Tiefenfundation mittels gebohrter oder gerammter Pfähle
Wenn wegen nicht oder schlecht tragfähigem Untergrund die Flachfundation mit konventionellen Fundamenten beim Tragen von Lasten der Überbauten versagt, leiten wir mit unseren Pfählen die Lasten bis in den tief anstehenden tragfähigen Untergrund. Dabei werden die Mantelreibung (Reibung des Pfahls am Baugrund) und der Spitzendruck der Pfähle zum abtragen der Kräfte genutzt, wobei die Anteile von Spitzendruck und Mantelreibung je nach Pfahlsystem variieren. Auch die Aufnahme von Horizontallasten ist bei bewehrten Pfählen je nach geologischen Verhältnissen möglich, indem der Pfahldurchmesser angepasst oder geneigte Pfähle im Verbund eingebaut werden. Wir legen grossen Wert auf hochwertige Materialien und regelmässige Qualitätskontrollen um auf jeglichem Baugrund Sicherheit und optimalen Halt garantieren zu können.
Angepasst an die Anforderungen und Bodenbedingungen verbauen wir den richtigen Pfahltyp mit dem passenden Pfahlsystem. Die Variationsmöglichkeiten sind gross:
- Durchmesser von 40cm bis 100cm (Grossbohrpfahl), R32 bis T76 (Mikropfahl) und 10cm bis 36cm (HEB-Pfahl)
- Pfahllängen bis zu 21m
- Schrägneigungen bis zu 10°
- Verrohrte, teilverrohrte oder unverrohrte Bohrung
- Einbringen durch hydraulisches rammen, vibrieren (mit oder ohne Injektion) oder bohren
- Einbau von Fertigpfählen oder Ortsbetonpfählen
- Einsatz von Mikropfählen oder Grossbohrpfählen
- System von Einzelpfählen, Pfahlgruppen, Pfahlböcken oder Pfahlwänden
Der Vorteil der Bohrung liegt im Vergleich zur Rammung darin, dass Erschütterungen sowie Lärm vermieden und die tatsächlich vorhandenen Bodenschichten kontrolliert werden können und somit leichte Anpassungen an die neuen Baugrundverhältnisse möglich sind.